Samstag, 22. August 2009

Imara


Wenn man im Sommer nicht die Möglichkeit hat, der Stadt zu entfliehen und in südlichere Regionen zu reisen, muss der Süden eben nach Hamburg kommen. Und sind dann noch Alkohol und Schokolade im Spiel, sind das die besten Voraussetzungen für einen schönen Sommerabend.

Ich habe Imara nun schon zum zweiten Mal aufgesucht. Es ist ein Multitalent; Imara bietet ein gemütliches, orientalisches Ambiente, gute Cocktails, leckere Tapas und Mazzas und vor allen Dingen ein teuflisch lecker schmeckendes Schokoladenmousse aus weißer(!) Schokolade. Wobei ich mir immer noch nicht sicher bin ob es nun "das" oder "die" Schokoladenmousse heißt. Ich war der deutschen Sprache eben noch nie wirklich mächtig. Der Französischen auch nicht. C'est la vie!

Imara bietet eine relativ große Auswahl an Cocktails an, unter anderem auch hauseigene Kreationen. Wie z.B. Marokko Nights (auf dem Foto der rechte Cocktail). Sehr lecker und fruchtig, leider habe ich wieder vergessen woraus die Zusammensetzung bestand. Das fordert doch einen dritten Besuch heraus, findet ihr nicht?
Obwohl man "klare" und sahnige Cocktails nicht mischen sollte, worauf mich mal ein äußerst netter Bartender im Cube hinwies (und im gleichen Atemzug meinen sehr genau gezeichneten Lidstrich kommentierte), konnte ich dem Cocktail namens Princess nicht lange wiederstehen. Außerdem war ich noch nie ein Freund von Regeln.
Princess besteht hauptsächlich aus Aprikosenlikör und Sahne, die Imara-Version war noch mit einem Schuss Triple Sec gepimpt. Das Ergebnis: Ein sehr leckerer Cocktail der einen sofort ein Hauch von orientalischem Luxus verspühren ließ. Ich will allerdings nicht ausschließen dass der Aufenthalt in der Bombay Lounge nicht auch ein wenig dazu beitrug.

Aber nun zur Hauptattraktion: Das (!) weiße Schokoladenmousse wurde mit einer mit einem Bunsenbrenner karamellisierten Scheibe Ananas serviert. Die Krönung war allerdings die begleitende süße Minzpesto die mit Kümmel verfeinert wurde. Diese Komponenten waren in Kombination das perfekte Team und lösten wahrhaftig ein Feuerwerk im Mund aus. Kennt jemand den Begriff "Foodgasm"?

Die Tapas kann ich ebenfalls empfehlen, beim ersten Besuch habe ich unter anderem Tajin probiert. Das ist Lammkeulenfleisch mit karamellisierten Plaumen in Sesam geschüttelt. Ich bin eben ein Fan von Karamell (siehe auch älteren Post).

Alles in allem lohnt sich immer ein Besuch im Imara, besonders an den schon oben angesprochenen lauen Sommerabenden die es in Hamburg dieses Jahr zum Glück ausreichend gibt. Also nutzt die Gelegenheit, der Indian Summer kommt früh genug.

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