Dienstag, 2. März 2010

Hellas Freunde!




Jedes Jahr aufs Neue nehme ich mir vor, den PRINZ Top Guide NICHT zu kaufen und wie jedes Jahr ist mein Vorhaben auch dieses Jahr kläglich gescheitert. Der Grund für meinen Vorsatz: Der Top Guide macht arm. Damit meine ich nicht die bescheidenen 5,90 € die das Heft kosten. Ich meine damit all die fantastischen Tipps die nicht nur gelesen werden, sondern auch ausprobiert werden müssen. Das resultiert dann meistens in Hardcore Culinary Sightseeing und in ein leeres Portemonnaie. Aber man investiert schließlich gern in seinen Gaumen. So auch beim Besuch im Dionysos, ein griechisches Restaurant in Eimsbüttel, das von PRINZ mit 4 Sternen von 5 möglichen bewertet wurde.




Nachdem wir die riesengroße Auswahl an Vorspeisen gesichtet hatten, entschied sich jede von uns für jeweils drei. Es gab unter anderem Hackbällchen in Tomatensoße, Zucchiniplätzchen, mit Spinat gefüllten Tintenfisch, Jakobsmuscheln und mit Feta-Creme gefüllte Tomaten. Außerdem ging ich der Empfehlung der PRINZ-Crew nach und bestellte den "Salat der Oma Maria", ein kalter Kartoffelsalat, der als legendär bezeichnet wurde. Das kann ich leider nicht bestätigen, ich fand ihn sogar ein wenig fade. Am besten war der würzige und mit Spinat gefüllte Tintenfisch und die göttlichen Zucchiniplätzchen.




Wir waren kurz davor, noch eine Runde griechische Tapas zu bestellen, entschieden uns dann aber doch für ein Hauptgericht welches wir schwesterlich teilten. Es gab Viktoriabarsch mit knackigem Gemüse. Der Fisch war leicht knusprig, das Gemüse war knackig und insgesamt war der Hauptgang gut, dennoch wurde er von den Vorspeisen übetrumpft. Ich träume immer noch von den Zucchiniplätzchen. Habe ich schon erwähnt dass sie göttlich waren?




Die Gänge haben wir mit Gesprächen mit unserem überaus netten Kellner überbrückt, der uns zum Dessert eine Überraschung versprach. Diese kam in Form von fünf (!) Nachspeisen: Schokoladensufflé, Panacotta, Crème Brûlée, Mousse au Chocolat und Kokoskuchen mit Kokoseis. Nicht gerade typisch griechisch, aber beim Nachtisch macht frau schon mal eine Ausnahme.
Die Desserts waren alle lecker, toll war auch die Kombi süßer Kokoskuchen mit sahnigem Eis. Wie bereits erwähnt, liebe ich Panacotta und diese war definitiv nicht zu verachten, aber das Schokoladensufflé war einfach zu gut um nicht als süßer Gewinner des Abends erkoren zu werden.

Obwohl das Dionysos ein relativ kleines Restaurant ist, war die Lautstärke der Musik und der Gäste doch ziemlich hoch und es war teilweise schwer sich zu unterhalten, ohne seine Stimmbänder etwas mehr zu beanspruchen. Der Service war gut, sehr nett und auch mal zum Spaßen aufgelegt. Das Essen war wirklich lecker, das Ambiente schlicht und elegant zugleich. Die 4 Sterne hat sich das Restaurant durchaus verdient und ein weiterer Besuch ist nicht auszuschließen.


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